Die Ausstellung ist die erste öffentliche Präsentation des malerischen Kooperation von Paweł Althamer (geb. 1967) und Przemysław Matecki (geb. 1976). Die Bilder und Assemblagen entstanden in den letzten drei Jahren als Resultat intensiver, oft spontaner kreativer Begegnungen unter Verwendung vorgefundener Objekte und früherer Arbeiten der beiden Künstler. Der emotionale Charakter der Bilder korrespondiert mit dem angespannten politischen, sozialen und familiären Klima, in dem sie entstanden. Die Künstler unternehmen eine Neudefinition von Begriffen, Motiven und Symbolen, die für ihren kulturellen Kontext von zentraler Bedeutung sind und die religiöse, nationale und künstlerische Gemeinschaft prägen.
Die beiden Künstler gehören zu den wichtigsten Kunstschaffenden ihrer jeweiligen Generation. Althamer ist Bildhauer und Performer, er schuf Installationen und initiierte soziale Aktionen von kollektivem, geistigem und kreativem Charakter. Seine Arbeiten wurden in den wichtigsten Kunstinstitutionen ausgestellt, unter anderem im New Museum (New York), im Centre Pompidou (Paris), auf der Kasseler Documenta und auf der Berlin Biennale. Matecki ist Maler, er verbindet unterschiedliche Gattungen und erweitert das Bildfeld um Elemente der Collage und Assemblage. Er schuf Werkzyklen in Zusammenarbeit mit Tomasz Ciecierski, Zbigniew Rogalski und Paweł Susid. Seine Werke wurden in Einzelausstellungen unter anderem im Zentrum für Gegenwartskunst und in der Nationalgalerie Zachęta in Warschau gezeigt.